Online Marketing Tipp 10

Tipp 10: Ein wichtiger Schritt in Richtung Online Business: Die erste eigene Website anlegen. Beachte Impressum, Datenschutz und Co.

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Rechtliche Grundlagen für deine eigene Website: Impressum und Datenschutz


Als Betreiber einer Website, einer beruflich genutzten Facebook- oder Pinterest-Seite oder eines beruflich genutzten Tiktok- oder youTube-Kanals etc. bist du nicht nur für die Gestaltung und Funktionalität deiner Online-Präsenz verantwortlich, sondern musst auch wichtige rechtliche Anforderungen wie das Impressum und die Datenschutzerklärung beachten. Diese sind nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern stärken auch das Vertrauen deiner Nutzer. In diesem Artikel erklären wir dir die relevanten deutschen Gesetze und bieten praktische Lösungen an, wie du diese effektiv umsetzen kannst. Außerdem gehen wir später darauf ein, wie du eine ladefähige Adresse ohne Nutzung deiner Privatadresse angeben kannst und stellen dir unterstützende Dienste wie Händlerbund und eRecht24 vor, die beim Erstellen rechtssicherer Dokumente helfen.

Grundlagen der Impressumspflicht

Das Impressum einer Website ist gesetzlich vorgeschrieben und muss transparente Informationen über den Betreiber der Website bereitstellen. Dies ist entscheidend für die Rechenschaftspflicht und die Vertrauensbildung bei den Nutzern. Seit der Einführung des Digitalen-Dienste-Gesetzes (DDG) am 14. Mai 2024, das das Telemediengesetz (TMG) abgelöst hat, gibt es einige wesentliche Punkte, die du bei der Gestaltung deines Impressums beachten musst:


Pflichtangaben im Impressum:

Dein Impressum muss folgende Informationen enthalten:


  • Vollständiger Name und Anschrift des Websitebetreibers bzw. der verantwortlichen Person oder Organisation.
  • Kontaktdaten, einschließlich einer E-Mail-Adresse und einer weiteren Möglichkeit zur unmittelbaren Kommunikation, wie Telefonnummer, Faxnummer oder Kontaktformular.
  • Bei juristischen Personen oder Personengesellschaften sind die Rechtsform und die vertretungsberechtigten Personen anzugeben.
  • Falls das Unternehmen in einem Register eingetragen ist (z.B. Handelsregister), sind das Registergericht und die Registernummer erforderlich.
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer oder Wirtschafts-Identifikationsnummer, falls vorhanden.
  • Besonderheiten für bestimmte Berufsgruppen: Wenn du einen reglementierten Beruf ausübst (z.B. Rechtsanwalt, Arzt, Steuerberater), müssen zusätzliche Angaben wie die zuständige Kammer, die Berufsbezeichnung, der Staat der Berufsverleihung sowie die berufsrechtlichen Regelungen angegeben werden.
  • Inhalte mit journalistisch-redaktionellem Charakter: Betreibst du ein Online-Magazin oder eine ähnliche Plattform, musst du zusätzlich den verantwortlichen Redakteur oder Geschäftsführer mit Name und Anschrift angeben.
  • Anforderungen für private Webseiten: Auch private Webseiten, die nicht ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienen, benötigen ein Impressum. Dies gilt insbesondere, wenn sie regelmäßige geschäftsmäßige Tätigkeiten umfassen, wie das Generieren von Werbeeinnahmen oder das Einbinden von Affiliate-Links.
  • Kleinunternehmer: Als Kleinunternehmer mit einem Umsatz von weniger als 25.000 Euro im Vorjahr bist du ebenfalls zur Anführung bestimmter Informationen verpflichtet, darunter deine Umsatzsteuer- oder Wirtschafts-Identifikationsnummer.


Der Wechsel von TMG zu DDG bedeutet vor allem eine terminologische Anpassung an europäische Standards, ändert jedoch nicht die grundlegenden Anforderungen an das Impressum. Es ist wichtig, dass du alle erforderlichen Informationen korrekt und vollständig in deinem Impressum aufführst, um rechtliche Konsequenzen, wie Bußgelder oder Abmahnungen, zu vermeiden.


Die Änderungen durch das DDG sollen eine harmonisiertere Regelung innerhalb der EU schaffen und tragen dazu bei, ein vertrauenswürdigeres und sichereres Online-Umfeld zu fördern. Für weitere Details kannst du die rechtlichen Grundlagen des DDG und die Anforderungen an das Impressum nachlesen auf Seiten wie ARAG und anderen juristischen Informationsdiensten.


Tipp 10: Ein wichtiger Schritt in Richtung Online Business: Die erste eigene Website anlegen. Beachte Impressum, Datenschutz und Co.

Datenschutz auf deiner Website

Die Datenschutzerklärung ist ein zentrales Element jeder Website, die personenbezogene Daten verarbeitet. Seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU und der Weiterentwicklung durch das Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetz (TDDDG), das die früheren Regelungen des TTDSG ablöst, gibt es klare Richtlinien, wie Daten zu behandeln sind. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du in deiner Datenschutzerklärung berücksichtigen musst:


  • Identität des Verantwortlichen: Du musst klar angeben, wer für die Datenverarbeitung auf deiner Website verantwortlich ist. Dies umfasst den Namen deiner Firma oder deines Unternehmens sowie deine Kontaktinformationen.
  • Zweck der Datenverarbeitung: Du musst genau erklären, zu welchem Zweck die Daten erhoben werden. Dies beinhaltet alles von der Verbesserung der Nutzererfahrung bis hin zu spezifischen Marketingmaßnahmen.
  • Rechtsgrundlage: Jede Datenverarbeitung muss auf einer klaren Rechtsgrundlage basieren, z.B. auf einer Einwilligung, einer vertraglichen Notwendigkeit oder gesetzlichen Anforderungen.
  • Datenempfänger: Falls du die Daten an Dritte weitergibst, musst du angeben, wer diese Empfänger sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Daten an Dienstleister außerhalb der EU weitergegeben werden.
  • Rechte der betroffenen Personen: Nutzer deiner Website haben bestimmte Rechte, einschließlich des Zugriffs auf ihre Daten, der Berichtigung falscher Daten und der Löschung ihrer Daten. Du musst sie darüber informieren, wie sie diese Rechte ausüben können.
  • Datensicherheit: Deine Datenschutzerklärung sollte auch erklären, welche Maßnahmen du triffst, um die Sicherheit der Nutzerdaten zu gewährleisten. Dies kann die Verwendung von Verschlüsselungstechnologien und sicheren Servern einschließen.
  • Datenspeicherung: Du solltest klarstellen, wie lange die Daten gespeichert werden und nach welchen Kriterien diese Zeitspanne bestimmt wird.
  • Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde: Nutzer müssen wissen, dass sie das Recht haben, eine Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzaufsichtsbehörde einzureichen, falls sie der Meinung sind, dass ihre Daten nicht korrekt verarbeitet werden.


Die Einhaltung dieser Vorgaben ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern schafft auch Vertrauen bei deinen Website-Besuchern. Eine transparente und verständliche Datenschutzerklärung zeigt, dass du die Privatsphäre deiner Nutzer ernst nimmst und ihre Daten verantwortungsvoll behandelst. Es ist daher entscheidend, dass deine Datenschutzerklärung einfach zu finden und zu verstehen ist, sodass Nutzer jederzeit wissen, wie ihre Informationen gehandhabt werden.


Um sicherzustellen, dass deine Datenschutzerklärung den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht, kannst du Rechtsdienste wie IT Recht, Händlerbund oder eRecht24 oder spezialisierte Rechtsanwälte konsultieren, die Erfahrung im Datenschutzrecht haben. Diese Dienste bieten oft Tools oder Vorlagen, die speziell darauf ausgelegt sind, den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie können dir helfen, eine Datenschutzerklärung zu erstellen, die nicht nur rechtlich wasserdicht ist, sondern auch das Vertrauen deiner Nutzer stärkt. Solche Tools sind nützlich, um sicherzustellen, dass du alle Aspekte abdeckst und deine Website in Einklang mit den neuesten Datenschutzbestimmungen steht.

Optionen für ladefähige Adressen

Als Betreiber einer Website ist es wichtig, im Impressum eine ladefähige Adresse anzugeben, unter der du postalisch zu erreichen bist. Dies dient nicht nur der gesetzlichen Vorschrift, sondern auch der Vertrauensbildung bei deinen Nutzern. Viele Websitebetreiber möchten jedoch ihre private Adresse nicht öffentlich machen. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen, die Anonymität und Rechtskonformität gewährleisten können:


  • Virtuelle Büroservices: Diese Dienste bieten eine physische Adresse, die du in deinem Impressum verwenden kannst. Diese Adresse dient als offizielle Geschäftsadresse, an die Post und rechtliche Dokumente gesendet werden können. Anbieter solcher Services nehmen die Post entgegen und leiten sie an dich weiter oder stellen sie digital zur Verfügung.
  • Coworking Spaces: Viele Coworking Spaces bieten ähnliche Dienstleistungen wie virtuelle Büros an. Sie können eine kosteneffektive Lösung sein, insbesondere wenn du auch gelegentlich physische Büroflächen benötigst.
  • Anwaltsservices: Einige Rechtsanwälte bieten die Möglichkeit, ihre Kanzleiadresse als ladefähige Adresse für dein Impressum zu nutzen. Dies ist besonders nützlich, wenn du rechtliche Vertretung integrieren und gleichzeitig deine Adresse schützen möchtest.
  • Dienstleister speziell für Online-Unternehmer: Firmen wie der Händlerbund oder eRecht24 bieten neben der Erstellung rechtssicherer Impressen und Datenschutzerklärungen auch Beratungen zur korrekten Adressführung im Impressum an. Sie beraten dich darüber, welche Lösungen am besten zu deinem Geschäftsmodell passen.
  • Registrierte Geschäftsadresse: Einige Unternehmen spezialisieren sich darauf, eine registrierte Geschäftsadresse zur Verfügung zu stellen. Diese Option ist besonders für GmbHs oder UGs interessant, da sie im Handelsregister eingetragen werden müssen.
  • Diese Optionen ermöglichen es dir, deine Privatsphäre zu schützen, während du gleichzeitig die rechtlichen Anforderungen erfüllst. Es ist wichtig, einen seriösen Anbieter auszuwählen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Kriterien dauerhaft erfüllt werden und deine Geschäftsaktivitäten nicht durch Probleme mit der ladefähigen Adresse beeinträchtigt werden.



Ich habe mich für Anschrift.net entschieden, um eine virtuelle Geschäftsadresse für das Impressum meiner Webseite und anderer Medien zu nutzen. Anschrift.net bietet speziell Dienstleistungen für die Bereitstellung virtueller Adressen an, die rechtlich konform und praktikabel für Webseiten, Social-Media-Kanäle, Bücher und E-Books sind.

Hier sind einige wichtige Details zu ihrem Angebot:


  • Anbieter: Die Dienstleistungen werden von der Workspace-Betreiberin COCENTER GmbH angeboten.
  • Dienstleistungen: Anschrift.net stellt eine ladungsfähige Anschrift zur Verfügung, die du im Impressum deiner Medien verwenden kannst.
  • Inklusive: Eine Postflat ist im Service enthalten, sodass du die Adresse zum Festpreis für so viele deiner Projekte verwenden kannst, wie du benötigst.
  • Zusätzliche Informationen: Neben der Verwendung im Impressum kann die Adresse auch für den Empfang wichtiger Post genutzt werden.


Dieser Service bietet eine effiziente Lösung für diejenigen, die ihre private Adresse nicht öffentlich machen möchten, aber dennoch eine ladungsfähige Anschrift benötigen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.


Für weitere Details zu den angebotenen Diensten und zur Anmeldung kannst du direkt die Webseite von Anschrift.net besuchen.

Nutzung von Rechtstools und Diensten

Um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen auf deiner Website erfüllt werden, ist es wichtig, dass du Zugang zu zuverlässigen Rechtstools und Diensten hast. Dies umfasst nicht nur das Impressum und die Datenschutzerklärung, sondern auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und andere rechtliche Dokumente, die für den Betrieb deiner Online-Präsenz notwendig sind. Es gibt spezialisierte Online-Dienste, die dir dabei helfen können, diese Anforderungen effizient und korrekt zu erfüllen.


  • Händlerbund und eRecht24: Diese Dienste bieten umfangreiche Unterstützung für Online-Händler und Website-Betreiber in Deutschland. Sie stellen nicht nur Mustervorlagen für Impressum und Datenschutzerklärungen zur Verfügung, sondern auch für AGBs und andere rechtliche Dokumente. Darüber hinaus bieten sie Rechtsberatung und Updates zu gesetzlichen Änderungen, was dir hilft, stets aktuell zu bleiben.


  • IT-Recht Kanzlei: Diese auf Internetrecht spezialisierte Kanzlei bietet individuell anpassbare Vorlagen und fortlaufende rechtliche Überwachung, um sicherzustellen, dass deine Website immer den aktuellen rechtlichen Standards entspricht. Dies ist besonders wertvoll für Websites, die komplexe rechtliche Herausforderungen bewältigen müssen, wie Online-Shops oder Plattformen, die digitale Dienste anbieten.


  • Janolaw: Ein weiterer Anbieter, der ein breites Spektrum an rechtlichen Dienstleistungen bietet, einschließlich der Erstellung und Pflege von rechtlichen Dokumenten wie Datenschutzerklärungen und AGBs. Janolaw bietet auch einen AGB-Service an, der regelmäßig aktualisiert wird, um den neuesten rechtlichen Anforderungen zu entsprechen.


  • Legaltexte.com: Bietet rechtlich geprüfte Vorlagen für Webseiten, die einfach zu verwenden und anzupassen sind. Dieser Dienst eignet sich hervorragend für Start-ups und kleinere Unternehmen, die eine kostengünstige Lösung für ihre rechtlichen Bedürfnisse suchen.


Diese Tools und Dienste erleichtern nicht nur die Einhaltung rechtlicher Vorgaben, sondern minimieren auch das Risiko von Rechtsstreitigkeiten und Strafen, die aus der Nichtbeachtung gesetzlicher Anforderungen resultieren könnten. Durch die Nutzung solcher professionellen Angebote kannst du sicherstellen, dass deine Website professionell, vertrauenswürdig und rechtlich abgesichert ist.

Anmerkung: Für die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Informationen übernehme ich keine Gewährleistung.